Am 26. September ist Bundestagswahl

Am 26. September ist Bundestagswahl. Dabei hat grundsätzlich jeder deutsche Staatsbürger und jede deutsche Staatsbürgerin das Recht in einer „allgemeinen, unmittelbaren, freien, gleichen und geheimen“ Wahl seine bzw. ihre Stimme abzugeben und damit Einfluss auf politische Inhalte zu nehmen – eine unschätzbare demokratische Errungenschaft, die man nicht zu hoch einschätzen kann. Leider lag die Wahlbeteiligung bei der letzten Bundestagswahl laut Bundeszentrale für politische Bildung bei unter 80 Prozent. Das bedeutet, dass das Wahlergebnis nur vier Fünftel der Wahlberechtigten repräsentiert. Und die Gesamtheit der Wahlberechtigten wiederum repräsentiert nur knapp vier Fünftel der Bevölkerung in Deutschland.

Vom Wahlrecht Gebrauch machen!

Wie kommt es, dass mehr als 20 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme nicht bei einer Bundestagswahl abgeben, während gleichzeitig so viele Menschen so leidenschaftlich gerne Beiträge und Meinungsäußerungen in sozialen Netzwerken „liken“. Vielleicht sind das nicht dieselben Menschen? Oder wirkt ein Like, den wir einer politischen Partei geben, nicht ausreichend auf unser Belohnungssystem? Werden dabei zu wenig Glückshormone frei? Auf jeden Fall hört man immer wieder von der sogenannten Politikverdrossenheit. Bürgerinnen und Bürger halten entweder die Aussagen von Politikerinnen und Politikern nicht für glaubwürdig oder sind davon überzeugt, dass sie mit ihrer Stimme sowieso nichts ausrichten können. Sie verzichten deshalb darauf, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen, und begehen damit einen elementaren Fehler, wie wir finden. Denn Politikverdrossenheit spielt nicht selten rechten Parteien in die Hände, die von der mangelnden Unterstützung für die etablierten Parteien profitieren.

Meine Stimme – ist eine von vielen

Dass es wichtig ist, wählen zu gehen, kann man nur einsehen, wenn man das Gefühl hat, etwas damit erreichen zu können. Wobei „erreichen“ in einer pluralistischen Gesellschaft nicht bedeuten kann, dass die eigenen Interessen „gewinnen“ und fortan die Interessen aller sein müssen. Vielmehr geht es darum, dass alle Stimmen gehört werden und alle Interessen die angemessene Beachtung finden.

Meine Stimme – zählt!

Mit unserer Fotokampagne möchten wir einen Raum schaffen, in dem möglichst viele Stimmen gehört und die Menschen hinter den Stimmen gesehen werden. Wir möchten Euch dazu einladen, darüber nachzudenken, was Euch in Eurem Leben ganz allgemein, im Speziellen oder vielleicht gerade jetzt besonders wichtig ist. Mit welchem Bild und welcher Stimme wollt Ihr sichtbar werden? Was ist Euer Beitrag zur Vielfalt, von der unsere Gesellschaft lebt? Ihr habt ein Recht auf Eure eigene Stimme. Lasst diese Stimme nicht ungenutzt!

Unser Plan: Möglichst viele Menschen fotografieren und zum Nachdenken und Mitmachen bewegen.
Was Ihr tun müsst, um dabei zu sein: Einen Termin aussuchen, das Buchungsformular ausfüllen und abschicken. Wie das geht, seht Ihr hier: https://raum-fuer-gestaltung.org/fototermine/

Wir sind:

Aljoscha Heidemann – Kommunikationsdesigner
Moritz Götte – Fotograf
Charlotte Wagner – Texterin
Michael Motyka – Grafiker

Unterstützer*innen:
Rainer Falkenroth – Web-Entwickler
Marie Pischel – Schriftgestalterin
Nicole Köhring – Grafikbüro | Papeterie
Alana Heidemann – Team
Frederick Heidemann – Team
Svenja Müller – Team
Habib Yılmaz – Team
Pauline Möhle – Team
Tjara Indermark – Team

Besonderer Dank geht an:
Forum Bielefeld e.V.
Kulturhaus Bielefeld e.V.
Falkendom
HOTSPOT Heepen
Kulturgruppe Bielefeld e.V.
Shademakers Carnival Club e.V.
MOVIN Verlag für Werbemedien
realcolor GmbH

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